Positionen

  • „Neues“ Kurhaus:

Wir Freie Demokraten setzen uns dafür ein, dass das „Neue Kurhaus“ Gelände emotional aufgeräumt wird. Da die bestehende Anlage weder reaktivierbar noch mit einem funktionierenden Betriebskonzept betreibbar ist, fordern wir den Abriss aller bestehenden Gebäude. Die Tiefgarage soll erhalten bleiben, um das Interesse möglicher Investoren zu wecken. 

Bei der Neugestaltung des Geländes stehen wir Freie Demokraten für Ideenoffenheit. Denkverbote gehören unserem Verständnis nach der Vergangenheit an. Wir hoffen darauf, dass sich weitere Fraktionen dieser Meinung anschließen, damit wir die Wiederbelebung dieser Brache in bester Stadtlage endlich voranbringen können.

Das „Neue Kurhaus“ darf bei der nächsten Kommunalwahl 2026 kein Wahlkampfthema mehr sein.

  • Industrie und Gewerbe im Einklang mit den Kliniken und Rehazentren:

Sinkende Gewerbesteuereinnahmen und unzureichende Einnahmen bei der Grundsteuer müssen zu einem allgemeinen Umdenken in der Politik führen.

Bad Wildungen hat mit seinen Kliniken und Rehazentren eine sehr gute Grundlage, Einnahmen zu generieren. Wir Freie Demokraten lehnen es ab, dass die Bürger*innen durch höhere und weitere Steuern für die Konsolidierung des Haushalts herangezogen werden.

Wir stehen für eine aktive Ansiedlung von Gewerbe und Unternehmen, die den starken Fokus von Bad Wildungen auf Kliniken und Rehazentren nutzen können, aber potenzielle Gewerbesteuerzahler sind. Wenn es uns gelingt, in diesem Bereich eine gesunde Infrastruktur aufzubauen, wird das auch zur Stabilisierung des Gesundheitsstandorts Bad Wildungen führen und diesen für die Zukunft stärken. 

Wir Freie Demokraten setzen uns außerdem dafür ein, das veraltete Kur-Image der Stadt mit modernen Angeboten und einer sporttouristischen Aufwertung wiederzubeleben. Ziel ist es, die Kurstadt Bad Wildungen ins 21. Jahrhundert zu führen.

  • Einzelhandel der Zukunft:

Wir Freie Demokraten setzen uns für ein kluges, modernes und aktuelles Leerstandmanagement ein. Das Konzept reiner Einkaufsorte ist aus unserer Sicht für die Innenstadt gescheitert. Wir stehen für ein lebendiges und durchmischtes Innenstadtgebiet mit Erlebnis- und Wohncharakter. Bad Wildungen muss attraktiv sein für seine Einwohner*innen, aber auch für Touristen und Tagesausflügler.

Auch hier fordern wir von allen Beteiligten Ideenoffenheit und Mut für neue Konzepte wie „Pop-up-Stores“ oder Galerien als kurzfristige Lösung. Mittelfristig muss es beispielsweise darüber hinaus gelingen attraktive Gastronomie und Cafés anzusiedeln. Leere Schaufenster lassen eine Stadt ausgestorben wirken. Eine belebte Innenstadt ist Garant für Stabilität.

Hierfür ist es aus unserer Sicht wichtig, dass Eigentümer gezielt angesprochen und überzeugt werden müssen. Wenn es sinnvoll und verhältnismäßig erscheint, halten wir die Flexibilisierung baurechtlicher Regelungen für geboten.

Ein gesunder Sporttourismus kann auch zur Belebung des Einzelhandels beitragen. Ein schneller und attraktiver Neubau des „Heloponte“ ist aus unserer Sicht Grundvoraussetzung dafür und ein wichtiger Schritt, der so schnell wie möglich umgesetzt werden muss.

  • Keine Lost Places:

Für uns Freie Demokraten ist die schnellstmögliche Wiederbelebung von Leerstand, aufgegebenen Gebäuden und Brachen ein zentrales Thema. Egal über welche Haupteinfallstraße Bad Wildungen befahren wird, werden Besucher zuallererst mit Brachen und baufälligen Objekten begrüßt.

Das auf die Jahre verunstaltete Stadtbild schädigt das Ansehen Bad Wildungens nachhaltig. Wir Freie Demokraten sehen Leerstand und Brachen als Ursprung schwerwiegender Probleme und fordern eine aktive Politik mit allen Beteiligten. Nur gemeinsam und mit erfrischenden Ideen können wir das Stadtbild gewinnbringend verschönern.

Die Stadtverwaltung muss Wege finden, wie aufgegebene und baufällige Gebäude im Privatbesitz dem Verkauf zugeführt oder von den Eigentümern reaktiviert werden können.

  • Sicherheitsgefühl aller Bürger*innen erhalten:

Offen handelnde Drogenszene, Vandalismus in öffentlichen Anlagen und außer Kontrolle geratene Jugendliche. Jedes einzelne dieser Szenarien hat in einer beschaulichen, ländlich geprägten Stadt wie Bad Wildungen nichts verloren. 

Obwohl die aktuelle Lage in Bad Wildungen nicht so besorgniserregend ist wie man es vermuten könnte, gibt es an einigen Stellen in Bad Wildungen akuten Handlungsbedarf. Viele Bürger*innen der Stadt fühlen sich zunehmend unwohl und in ihrer Sicherheit bedroht. Daher muss die Stadtverwaltung und die Politik aus Sicht der Freien Demokraten handeln.

Eine solide und langfristig angelegte Jugendarbeit sowie eine enge Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung, Landkreis und Landespolizei sind wichtige Grundlagen dafür, dass Bad Wildungen weiterhin lebenswert und sicher bleibt.

  • Städtepartnerschaft zur chinesischen Stadt Yichun beenden:

Die Freien Demokraten fordern die sofortige Beendigung der Städtepartnerschaft zwischen der Stadt Bad Wildungen und der chinesischen Stadt Yichun.

Die Kommunistische Partei Chinas hält aktuell über eine Million Uiguren, Kasachen, Kirgisen und andere chinesische Muslime aufgrund ihres Glaubens, ihrer Sprache oder ihrer ethnischen Herkunft gegen ihren Willen in Internierungslagern fest. Dort sind sie Zwangsarbeit, Folter und willkürlichen Tötungen ausgesetzt. An Frauen dieser Volksgruppen werden Zwangsabtreibungen und Zwangssterilisierungen durchgeführt, was die uigurische Geburtenrate z. B. in Hotan und Kashgar bis zu 60% einbrechen lassen hat. Jeder Demokrat darf diesen Völkermord nicht unbeachtet lassen. Der Handlungsrahmen auf kommunaler Ebene ist diesbezüglich nicht besonders ausgeprägt, was allerdings nicht heißt, dass man die Situation hinnehmen muss. 

Wenn alles, was die Stadt Bad Wildungen dazu leisten kann, diesem Regime Einhalt zu gebieten eine Auflösung der fernöstlichen Beziehungen ist, so ist es die Pflicht einer jeden demokratischen Körperschaft, dies umzusetzen.